Wie wird CBD-Öl hergestellt?

CBD-Öle findet man mittlerweile überall. Wie CBD-Öle tatsächlich hergestellt werden, wissen allerdings die Wenigsten. Wir wollen aufklären über den Hanfanbau und die CBD-Öl Herstellung.

Bei der Menge an CBD-Ölen auf dem Markt muss man genauer hinschauen, wenn du ein qualitativ hochwertiges CBD-Öl kaufen willst. Das beste CBD-Öl sollte nicht nur Bio angebaut, sondern auch möglichst schonend hergestellt werden. Ein gutes CBD-Öl ist daher auch nicht leicht zu finden, da viele Anbieter nichts über die Herstellungsprozesse und die Produktion der Öle verraten.

Bei ALPINOLS findet alles unter einem Dach statt. Vom Hanfsteckling über handgepflückte Hanfpflanze bis zum fertigen CBD-Öl, wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette so transparent wie möglich gestalten.


Inhaltsverzeichnis

Wie wird CBD angebaut und geerntet?

Welche Extraktionsformen gibt es für CBD-Öl?

Was ist die CO2-Extraktion bei der CBD-Öl Herstellung?

Wie wird für ein Broad Spectrum CBD-Öl das THC aus einem CBD-Öl entzogen?

Was kommt nach der CBD-Öl Herstellung?

Full Spectrum vs. Broad Spectrum vs. Hanföl

Fazit zur CBD-Öl Herstellung


Wie wird CBD angebaut und geerntet?

Unser CBD wird in der Schweiz angebaut. CBD, auch Cannabidiol, stammt aus der Hanfpflanze. Und wie bei jeder Pflanze steht das Saatgut ganz am Anfang. Wichtig ist, dass der der Grund für den Hanfanbau festgelegt wird. Will man nur die Samen und Fasern ernten, muss man anders vorgehen, als bei der Ernte für die CBD-Öl Herstellung.

Die Stecklinge werden im Frühling ins Feld gesetzt, bei ALPINOLS passiert das meistens im Mai. Denn Hanf ist frostempfindlich. Der Pflanzzeitpunkt sollte daher nicht früher als April oder Mai sein, damit die Temperaturen möglichst nicht mehr unter 0 Grad abfallen.

Wir bauen unser Hanf entweder Outdoor oder im Gewächshaus an. Der Unterschied dieser Anbauarten des Hanfs zum Indoor-Anbau ist, dass sowohl Gewächshaus als auch Outdoor sehr natürliche Anbauarten sind. Beim Gewächshaus sind die Pflanzen auf dem Feld gepflanzt, allerdings werden sie von einem schützenden Dach umgeben. So können sie geschützt alle guten Nährstoffe aus der Erde ziehen.

Der Boden, in dem die Hanfpflanze angebaut wird, muss frei von Unkraut gehalten werden. Das passiert durch Hacken oder durch das Abdecken der Pflanzen mit einer Folie. Außerdem schlägt Hanf sehr tiefe Wurzeln. Die Hanfpflanze könnte so auch bei Trockenheit genug Wasser aus tieferen Bodenschichten holen. So kann sie aber auch schädliche Stoffe in der Erde aufnehmen, wenn diese nicht lange genug biologisch bewirtschaftet wurde.

In der Natur bildet die Hanfpflanze ihre Blütenstände nach der Sommersonnenwende, also dem längsten Tag des Jahres (meistens 20. Juni bis 22. Juni). Im Gewächshaus kann etwas nachgeholfen werden durch den Wechsel der Abdunklung und des Lichts. So ist es möglich auch mehrmals im Jahr zu ernten.

Die Ernte erfolgt dann im Herbst, wenn die Pflanzen reif sind, oder wenn der Zeitpunkt im Gewächshaus stimuliert wurde. Zur Ernte werden dann die Blüten und Blätter vom Stengel getrennt. Für unser CBD-Öl wird nur der Trim genutzt, das ist der feine Blattrand um die Blüten herum. Um diesen so sanft wie möglich ernten zu können, wird unser Hanf mit der Hand geerntet.

Nach der Ernte kommt die Trocknung des Trim. Die Pflanzenteile des Hanfes müssen komplett getrocknet sein, um weiterverarbeitet werden zu können. Die fein gehackten Blätter werden in einem Ofen getrocknet. Durch die Erhitzung wandelt sich das CBDa zu CBD um. Diese Umwandlung nennt man Decarboxylierung. Allerdings werden bei zu hoher Erhitzung Cannabinoide und Terpene zerstört, daher muss dieser Vorgang sehr vorsichtig geschehen.

Hanfblätter Trocknung

Welche Extraktionsformen gibt es für CBD-Öl?

Für die Hanfextraktion dürfen in der Schweiz und in Europa nur Blätter und Stengel der Hanfpflanze verwendet werden. Die feinen Blätter, die bei uns mit der Hand geerntet werden, nennt man auch Trim.

Der Trim wird dann weiterverarbeitet und kommt in einen Ofen, in dem die fein gehackten Blätter getrocknet werden. So kann das CBD, was in der Pflanze noch als CBDa vorliegt, zu CBD umgewandelt werden. Das nennt man auch Decarboxylierung.

Das CBD, welches sich nun gebildet hat, und weitere Cannabinoide, Terpen und Pflanzenstoffe müssen nun extrahiert werden, um das CBD-Öl zu gewinnen. Das Verfahren, welches gewählt wird, bestimmt den Grad der Reinheit und Qualität des fertigen CBD-Öls. Wir stellen euch vier Extraktionsmethoden vor und verraten euch, wie CBD-Öl bei uns in der Schweiz extrahiert wird.


Ölextraktion

Bei der Ölextraktion wird meist ein Pflanzenöl benutzt, mit dem die Cannabinoide extrahiert werden. Cannabinoide sind fettlöslich, daher kann man sie mit einem Öl mischen und es auf etwa 100°C erhitzen. Die Cannabinoide lösen sich dann im Öl, sodass dieses weiter verwendet werden kann. Pflanzliches Öl ist allerdings schnell verderblich und auch der CBD-Gehalt mit dieser Extraktion fällt nur gering aus.


Lösungsmittelextraktion

Bei diesem Extraktionsverfahren wird das CBD mit Lösungsmitteln wie Alkohol, Ethanol oder anderen Lösungsmitteln gelöst. Die fein gehackten Blätter, die das CBD enthalten, werden mit dem Lösungsmittel vermischt und dann so lange erhitzt bis nur das CBD-Extrakt übrig bleibt. Allerdings wird hier nicht nur CBD extrahiert, sondern auch das Chlorophyll, was für den Menschen in großer Menge schädlich sein kann. Zusätzlich können Rückstände des Lösungsmittel enthalten sein, welche stark gesundheitsschädlich wären.


Informiere dich daher sehr genau, welche CBD-Extraktion von einem Anbieter genutzt wird. Seriöse Anbieter verwenden die folgende Methode, die CO2-Extraktion.


Was ist die CO2-Extraktion bei der CBD-Öl Herstellung?

Wie der Name schon sagt, wird bei der CO2-Extraktion Kohlenstoffdioxid verwendet. Das hört sich jetzt erstmal nicht so gut an, wenn man CO2 doch eher als Abgas kennt. Wir klären dich auf, warum die CO2-Extraktion das hochwertigste Extraktionsverfahren ist.

Kohlenstoffdioxid bietet einen wichtigen Vorteil: es ist bei normaler Zimmertemperatur komplett gasförmig, unter hohem Druck wird es allerdings flüssig. Für die CO2-Exktraktion fließt das CO2 daher unter hohem Druck in flüssiger Form über die fein gehackten Hanfblätter, um die Bestandteile der Hanfblätter zu lösen. In dieser Form fungiert CO2 als ein Lösungsmittel für das CBD.

Danach wird es bei normaler Temperatur wieder komplett gasförmig und es bleiben keinerlei Rückstände im Extrakt, wie zum Beispiel bei einer Lösungsmittelextraktion. Übrig bleibt also nur das reine CBD-Extrakt mit allen weiteren Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden.

Allerdings ist die CO2-Extraktion sehr teuer und kompliziert in der Herstellung, daher wird sie auch noch nicht für jedes CBD-Öl verwendet trotz der hohen Qualität. Es werden teure Maschinen und Expertenwissen benötigt, um das hochwertige Extraktionsverfahren nutzen zu können.

Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Kategorien der CO2-Extraktion für die CBD-Öl Herstellung: Die superkritische, unterkritische und mittelkritische CO2-Extraktion.

Superkritische CO2-Extraktion

Die superkritische CO2-Extraktion, auch überkritische CO2-Extraktion genannt, ist eine Form der Extraktion, bei der das CO2 über einem kritischen Punkt immer noch gasförmig vorliegt, allerdings so dicht gedrängt, wie es in flüssiger Form wäre.

Also in einfachen Worten: Das CO2 ist noch gasförmig, aber schon so dicht gedrängt, dass es fast flüssig wird. Dieser kurze Moment, bevor das CO2 flüssig ist, wird kritischer Punkt genannt.

Um diesen kritischen Punkt zu halten, müssen bestimmte Druck- und Temperaturverhältnisse vorliegen. Der Druck muss über 73,75 bar und die Temperatur über 30,980°C liegen, damit das überkritische Kohlenstoffdioxid entsteht.

Bei dieser Form der Exktration für die CBD-Öl Herstellung erhält man den größten Ertrag, da auch größere Moleküle wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren extrahiert werden. Allerdings werden bei dieser Form der Extraktion auch andere Bestandteile, die empfindlicher sind, zerstört. Terpene und Phyto Cannabinoide überstehen die superkritischen CO2-Extraktion nicht.


Unterkritische CO2-Extraktion

Die unterkritische CO2-Extraktion wird auch als kalte Extraktion bezeichnet. Es wird eine niedrigere Temperatur als bei der superkritischen Extraktion bei gleichem Druck verwendet, sodass das CO2 flüssig wird, aber seine Eigenschaften als Lösungsmittel nicht völlig verliert. Der Druck liegt also über 73,75 bar und die Temperatur unter 30,980°C.

Durch die kalte Extraktion dauert der Prozess insgesamt länger als bei der superkritischen Extraktion, hat aber einen entscheidenden Vorteil. Durch die geringere Temperatur werden auch empfindliche Bestandteile des Hanfes erhalten, die bei einer zu hohen Temperatur verloren gehen würden.


CO2-Gesamtextraktion

Eine CO2-Gesamtextraktion nutzt sowohl die superkritische Extraktion als auch die unterkritische Extraktion. Hier werden zuerst die empfindlichen Bestandteile der Hanfpflanze, wie Terpene und pflanzliche Cannabinoide, über eine unterkritische Extraktion herausgezogen. Danach folgt die superkritische Extraktion der gleichen Hanfmasse, welche größere und weniger empfindliche Bestandteile heraus filtert. Beide Extrakte werden am Ende vermischt zu einem gemeinsamen CBD-Extrakt.


Mittelkritische CO2-Extraktion

Die mittelkritische CO2-Extraktion findet, wie der Name schon sagt, in der Mitte der Temperatur- und Druckverhältnisse der superkritischen und unterkritischen Extraktion statt. Häufiger genutzt bleibt jedoch die superkritische CO2-Extraktion.

 

Hanfblätter werden zerkleinert

Wie wird für ein Broad Spectrum CBD-Öl das THC aus einem CBD-Öl entzogen?

Das CBD-Extrakt kann nun weiterverarbeitet werden zu einem CBD-Öl. Jedoch gibt es auch die Möglichkeit, ein Full Spectrum CBD-Öl, welches auch THC enthält, zu einem Broad Spectrum CBD-Öl ohne THC zu machen.


Dafür wird zuerst eine Filtration benötigt, die auch Winterisierung genannt wird. Winterisierung bedeutet nichts anderes, als dass das CBD-Extrakt in einen Gefrierschrank gelegt wird. Es lösen sich die pflanzlichen Fette des Hanfes.


Danach wird das übriggebliebene CBD-Extrakt mit Ethanol gemischt und durch einen Flash-Chromatographen geschickt. In diesem Gerät wird mit unterschiedlichem Druck das THC vom restlichen Hanfextrakt getrennt. Durch die unterschiedliche Molekülgröße der verschiedenen Cannabinoide, wie THC, kann durch unterschiedlichen Druck das THC herausgedrückt werden.

Anschließend wird das Ethanol unter Vakuum destilliert, sodass es sich wieder löst. Die Lösung wird durch das Vakuum dabei nicht über 40 Grad erhitzt und schützt dadurch die wichtigen Bestandteile des CBD-Extraktes.

 

CBD-Öl Labelling

Was kommt nach der CBD-Öl Herstellung?

Nachdem das CBD-Extrakt aus den fein gehackten Bio Hanfblättern, die auf unseren Feldern per Hand gepflückt wurden, gewonnen werden konnte, muss das CBD-Extrakt mit einem Trägeröl vermischt werden. So kann ein CBD-Öl mit einer bestimmten Konzentration hergestellt werden. Bei ALPINOLS wird zum Beispiel Bio Sonnenblumenkernöl verwendet, um das CBD-Extrakt auf die gewünschte Konzentration zu bringen.

Wenn das Trägeröl hinzugekommen und das CBD-Öl mit der gewünschten Konzentration fertig ist, muss es in Fläschchen abgefüllt, sowie gelabelt werden. Außerdem kommt ebenfalls noch eine Verpackung dazu. Danach sind die CBD-Öle versandbereit.

Um eine hohe Qualität zu sichern und möglichst transparent zu sein, sollte jeder Anbieter seine CBD-Öle von einem unabhängigen Labor testen lassen. Wir, bei ALPINOLS, haben zum Beispiel auch unser Terpenprofil analysieren lassen, um die hohe Qualität unserer CBD-Öle überprüfen zu lassen. Dieses kannst du hier einsehen.

 

Full Spectrum vs. Broad Spectrum vs. Hanföl

Hanf ist vielseitig verwendbar. Nicht nur die Hanfsamen, sondern auch Blätter, Stengel und Blüten werden verwendet. Da kann man ganz schön durcheinander kommen, wenn du CBD-Öl, Hanföl, Full Spectrum oder Broad Spectrum liest. Wir wollen dir erklären, wo der Unterschied liegt.

Grundsätzlich sind Full Spectrum und Broad Spectrum Begriffe, die zu einem CBD-Öl gehören. Hier wird der Unterschied zwischen zwei CBD-Ölen beschrieben. Bei einem Full Spectrum sind neben CBD auch alle weiteren Cannabinoide, Terpene und Flavonoide enthalten. Auch die legale Menge an THC ist in einem Full Spectrum CBD-Öl Bestandteil.

Hingegen ist bei einem Broad Spectrum genau diese Menge an THC herausgefiltert worden. Ein Broad Spectrum CBD-Öl enthält ebenfalls CBD und alle wichtigen Cannabinoide, Terpene und Flavonoide, allerdings enthält es kein THC.

Da CBD und alle weiteren Bestandteile nach der Extraktion als Extrakt vorliegen, muss dieses mit einem sogenannten Trägeröl gemischt werden. Oft wird dafür Sonnenblumenkernöl, MCT-Öl oder auch Hanföl bzw. Hanfsamenöl verwendet.

Ein reines Hanföl ist daher nicht zu verwechseln mit einem CBD-Öl. Die Unterschiede liegen besonders in den verwendeten Pflanzenbestandteilen des Hanf. Hanföl, oder auch Hanfsamenöl, wird aus Hanfsamen hergestellt. Diese enthalten meist noch nicht viele der Cannabinoide, sondern eher wertvolle Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Allerdings ist Hanföl auch von einem starken, bitteren Geschmack geprägt.

CBD-Öl und Hanföl sind also nicht das Gleiche. Wir haben hier nochmal eine Übersicht für dich, damit du den Unterschied erkennst:

  • Bei eine Full Spectrum oder einem Broad Spectrum handelt es sich um ein CBD-Öl.
  • Hanföl wird meist aus Hanfsamen hergestellt, während CBD-Öle aus den feinen Hanfblättern und -stengeln stammen.
  • Ein Hanföl entsteht aus Kaltpressung, ein CBD-Öl wird aus den geernteten Hanfblättern extrahiert.

 

Fazit zur CBD-Öl Herstellung

Die Herstellung eines hochwertigen CBD-Öls ist ein wichtiger Bestandteil, wenn du ein gutes CBD-Öl suchst. Nicht nur die Ernte, sondern auch die Extraktionsmethode, Testung und das Trägeröl sind wichtig, um die Qualität eines CBD-Öls einschätzen zu können.


Wichtig sind dabei folgende Kriterien:

  • Eine EU-zertifizierte Hanfsorte, welche nach Bio Richtlinien hergestellt wird
  • Eine CO2-Extraktion des CBD, sowie der weiteren Cannabinoide, Terpene und Flavonoide
  • Die Entscheidung für ein Full Spectrum oder ein Broad Spectrum CBD-Öl
  • Unabhängige Labortests, um das CBD-Öl zu überprüfen

Die Entscheidung für ein CBD-Öl sollte daher gut recherchiert werden, sodass du dir sicher sein kannst, das beste CBD-Öl für dich gefunden zu haben.